Drei Geheimtipps: Feinkosthändler in Salzburg

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In neun Monaten durch Österreichs neun Bundesländer. Station eins im Mai ist (noch) immer Salzburg.

Lange lange ist es her, dass ich das erste Mal in Salzburg gewesen bin. Na gut.. vielleicht doch erst knapp drei Jahre.

Auf jeden Fall habe ich die Stadt damals bei meinem ersten Besuch, einem Wintertag mit gefühlten -10°C, anfangs nicht so besonders empfunden

Viele Touristen (ja, bei weitem mehr als auf der Wiener Kärntnerstraße!) tummelten sich durch das kleine Salzburger Pendant, die Getreidegasse. Schneeflocken flogen mir um die Ohren, ein Mix aus Weihnachtsliedern und überstrahlenden Deko-Weihnachts-Leuchten summte über meinem Kopf. Wäre ich nicht richtig frisch verliebt gewesen und definitiv nicht dazu bereit, die andere Hand in der meine sich befand loszulassen, hätte man mich definitiv umgehend wieder im Railjet Richtung Wien gefunden. Oder in einem Flugzeug Richtung Karibik.

Dann jedoch, steuerte mich mein wahnsinnig toller Begleiter über eine wunderschöne kitschige Brücke, über die (hin)reißende Salzach mit Blick auf die Festung (wehe jemand sagt hier Burg – weiß ich mittlerweile) in Richtung der  Salzburger Altstadt.

Vorbei am Duft der Sachertorte des Hotel Sacher wurde ich zwischen romantischen, ruhigen Gassen, die an Rom und Venedig erinnern, durch ein kleine Tür in ein ganz unvorhersehbares Geheimnis der Salzburger Einwohner eingeweiht: Das Feinkostgeschäft Kölbl.

An diesem Tag, als dieser große Mann Mitte 70 mit dem sympathischsten Lächeln eh und je, weißen Haaren und mit offenen Armen auf mich zukam und mir sein Herz über die neuen eingelegten Heringe ausschüttete, die er die Woche vorher in Hamburg entdeckt und mitgenommen hatte, war es um mich geschehen. Spätestens als mir erzählt wurde dass es neben dem besten hausgemachten Nudelsalat der Stadt auch Wein gab, fand ich Herrn Kölbl und auch alle Salzburger großartig.

Übrigens mochte ich Heringe gar nicht. Aber liebe Leser.. wenn ihr diese wahnsinnige Begeisterung miterlebt hättet, wäre es euch ganz sicherlich genau so wie mir ergangen.

So begann also vor drei Jahren meine Erkundungsreise und meine Leidenschaft für Feinkostgeschäfte in Salzburg.

Das Feinkostgeschäft Kölbl gibt es leider seit kurzem nicht mehr. Herr Kölbl hat sich in seine wohlverdiente Rente verabschiedet. Und vielleicht genau deshalb, möchte ich euch heute meine 3 (anderen) liebsten Feinkostgeschäfte in Salzburg vorstellen, um meine Traurigkeit darüber ein wenig zu mildern und auch euch die besten Alternativen vorzustellen.

R.F. Azwanger

Feinkostmekka in der Getreidegasse

Kaum jemand kommt an Salzburg vorbei, ohne den Namen Azwanger gehört zu haben. Dieses wunderschöne, alteingesessene Feinkostgeschäft liegt Mitten im Herzen der Stadt Salzburg, in der Getreidegasse. Schon seit dem 18. Jahrhundert ist die Familie Azwanger in Salzburg als eine Spezereiwarenhandlung hoch anerkannt. Besonders lieb geworden ist mir die Geschichte der Familie, da Raimund Felix Azwanger, der erste der Familie der das Geschäft übernahm, aus Atzwang in Südtirol stammt. Man sieht, überall ist ein Südtiroler verwickelt. Aber nun mehr zum einem meiner Liebling’s Händler der Stadt Salzburg.

Beim Azwanger könnt ihr nicht nur köstliche Lebensmittel von unterschiedlichsten Produzenten aus Österreich und dem Ausland finden, sondern auch ausgewählte Getränke wie Weine und Spirituosen. Mein Sommelier-Herz schlägt beim Anblick dieser mit Liebe gesammelten Raritäten Purzelbäume.

Hier geht’s zum Taste Austria Profil von R.F. Azwanger

 

Die Greißlerin

Kulinarische Frauenpower auf höchstem Niveau!

„Wichtig sind mir Produkte in allerhöchster Qualität, kompetente Beratung und ein wunderschschönes Ambiente, in dem sich meine Gäste und Kunden sofort wohl fühlen“ erzählt mir Barbara Schweitzer auf meine Frage, was für Sie an erster Stelle in ihrem kulinarischen, kleinen Zuhause in der Untersbergstraße 14 kommt. Seit 2013 ist die gebürtige Salzburgerin als ‚die Greißlerin‘ hier für Liebhaber österreichischer Schmankerl, ausgesuchter Weine und der berühmten Greißlerei-Jause ein Fixpunkt der Stadt.

Genießer schwärmen über die exquisiten Mangalitza Produkte sowie ausgewählte Aufstriche und Wurstwaren. Käse, Olivenöle, Weine und Antipasti, die einem in den siebten Himmel versetzen, tischt Barbara mit drei weiteren Mitarbeiterinnen ihren Stammkunden und Gästen von jung bis alt auf. Hier findet man nicht nur eine der schönsten Antipasti Platten Salzburgs. Nein. Hier strotzt jeder Zentimeter vor Freundlichkeit, Offenheit und der Liebe zum kulinarischen Genuss.

Hier geht’s zum Taste Austria Profil von der Greißlerin.
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Vinothek de Gustibus

Edle Tropfen in tollem, unkompliziertem Ambiente

Karl-Heinz, ein waschechter Steirer, hat sich mit dem Gustibus einen Traum erfüllt. Und diese Freude, nicht nur über sein wunderschönes, mit viel Liebe eingerichtetes Geschäft, sondern auch über die tollen Tropfen, sieht man ihm wirklich an. Ein herzhaftes Lachen und ein schönes Glas Wein macht einen netten Abend im Gustibus zu einer meiner neuen Lieblingsbeschäftigungen zum Entspannen und Gustieren nach einem langen Tag. Und für Liebhaber köstlicher Käseplatten ist das Gustibus ein Muss. Ich könnte mich in die tollen Sorten und Chutney’s am liebsten reinlegen! Ein wunderschöner Ort voller Wein & auch kulinarischer Literatur. Wer zum Beispiel auf der Suche nach dem ‚Schrannen Kochbuch‘ von Elfi Geiblinger ist, kann es im Gustibus nach einem guten Glas Wein ergattern.

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